Hallo Ihr Lieben,
Noch ist Rhabarberzeit und immer nur Kuchen ist auf die Dauer fad, aber die liebe Vera von nicest things schafft Abhilfe mit einer köstlicher Limonade.

Heute lade ich euch auf eine Rhabarberlimo ein. Okay, das ist fies, ihr bekommt sie ja gar nicht wirklich. Aber ich hocke ja auch gerade in Kuscheldecke mit Tee auf dem Sofa, während draußen der Regen an die Fenster klatscht, und denke an den sonnigen Samstagabend auf dem Balkon zurück. Also eine Runde Phantasielimo für uns alle.Die Idee, Rhabarberlimo zu machen, hatte ich praktisch aus dem Briefkasten gefischt.

Ich zog die neue Ausgabe des Food-Magazins Deli aus dem Briefkasten und fand darin ein ziemlich leckeres Rezept für Rhabarbersirup. Konzept: Check

Das Rezept findet ihr HIER, aber ich habe es etwas abgewandelt. Daher schreibe ich es nochmal auf, wie ich es gemacht habe. Ich habe einfach einen leichten Sirup aus dem Rhabarber gekocht, den man dann nach Belieben mit süßem Sprudel zu Limo oder mit Sekt zu einem leckeren Sommercocktail für Balkonabende aufgießen kann.

 

Zutaten für ca. 500ml Sirup bzw. 1,5 Liter Endgetränk:
1500g Rhabarber
100g Erdbeeren (für die Farbe 😉 )
20g Ingwer
100g Zucker
400ml Wasser

 

Aufgießen und dekorieren mit
1 Liter süßem Sprudel
oder 1 Liter Sekt
Eiswürfel
Minzblättchen

 

1. Den Rhabarber waschen und putzen, die faserige Haut wegen der Farbe aber ruhig dranlassen.

 

2. Rhabarber in kleine Stücke schneiden.

 

3. Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden.

 

4. Erdbeeren putzen, waschen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.

 

5. Rhabarber, Ingwer, Erdbeeren, Zucker und Wasser in einem Topf aufkochen.

 

6. 10 Minuten leicht köcheln, dann vom Herd nehmen und noch 30 Minuten ziehen lassen.

 

7. Alles in ein feines Sieb geben und durchstreichen.

 

8. Abkühlen lassen – fertig ist der Sirup.

 

9. Den Sirup nach Geschmack ca. im Verhältnis 1/3 (Sirup) zu 2/3 (Sprudel, Sekt) mit süßem Sprudel oder Sekt aufgießen, mit Eis und Minze dekorieren.

 

Den übrigen “Rhabarberschlamm” kann man übrigens lecker als Kompott essen. Zum Wegwerfen ist der viel zu schade!
Die passenden knackig grünen Strohhalme gibt es übrigens hier.
Oh übrigens. Die Kiste. Ihr habt ja bestimmt entdeckt, wie schön abgeranzt und dekorativ-kaputt die ist, oder? Und einige haben vielleicht sogar gedacht: “Moment, ist die nicht von Butlers?” Stimmt. Aber als ich sie bei Butlers gekauft hatte, war sie noch ganz neu, glatt und glänzend und die Idee “coole Vintage-Getränkekiste” kam etwas gewollt und nicht gekonnt rüber, fand ich. Also die Kiste geschnappt und bin damit runter in unseren Innenhof gelaufen. Das gute Teil mal ein bisschen über den Hof treten, dachte ich mir. Ich setzte mich also auf die Steinstufen unter den Kastanienbäumen und fing an, die Kiste ordentlich über den Boden zu reiben. Wahrscheinlich kritisch beäugt von allen lieben Rentnerinnen, die nachmittags so auf den Balkons zu sitzen pflegen…
Auf einmal so: “Was machst du da?” Vor mir stand ein superputziges kleines Mädel mit einer durchaus beeindruckenden Schnodderspur zwischen Nase und Mund (ich find sowas irgendwie unheimlich süß… aaah, die Hormone). Tja. Wie erklärste jetzt der dreijährigen Sophia (Name geändert), dass du dabei bist deine Food-Props fürs Shooting zu pimpen, damit das dekorative Vintage-Konzept überzeugender rüberkommt? Das versteht ja nicht mal ein normaler Erwachsener, der nicht gerade bloggt oder sonst in der Branche arbeitet. Ich so: “Ähm… also ich habe Limonade gemacht und möchte die gerne in diese Kiste stellen, um dann schöne Fotos davon zu machen, weißt du? Und ich finde es hübscher, wenn die Kiste etwas alt und kaputt aussieht.” Sophia: “Ah okeee!!!” – strahlt mich an und setzt sich neben mich auf die Steinstufe.  “Willst du mir helfen? Die Kiste einfach so ein bissl über den Boden reiben?” Sophia: “Ja!!!” Und das gute Kind fängt an, eifrig meine Getränkekiste zu shabbysieren. Hat sie super gemacht, oder? 😀

 

 

Auf jeden Fall hat die Rhabarberlimo super lecker geschmeckt, auf dieses frisch-süß-säuerliche stehe ich ja total. Und wenn man dazu noch den Blick über einen rhabarberfarbenen Blumenstrauß schweifen lassen kann – herrlich…